Ich lege meine Waffen nieder
ich kämpfe nicht mehr.
Mein Schwert, geschmiedet aus Zorn und Wut
zerfällt zu Staub und verweht im Wind.
Mein Schild, zusammen genäht aus Trauer und Abwehr.
zerfällt in seine Einzelteile, die Tränen fließen in die Erde.
Meine Rüstung, gemauert aus Angst und Schmerz,
dick wie ein Mauer, gehalten von Unsicherheit.
Ich trage sie ab, Schicht für Schicht.
Ich kämpfe nicht mehr,
denn all die Jahre des Kampfes und der Abwehr,
all die Hiebe meines Schwertes, gegen alle auf dieser Welt.
Sie haben tiefe Wunden hinterlassen,
in mir, nie bei denen, die ich treffen wollte.
Mein Schild, es hat mich gut beschützt
nur wie viele Umarmungen habe ich versäumt?
Meine treue Rüstung, hart schon als Kind von mir erbaut,
war sie wirklich Schutz für mich?
Oder habe ich mich selber eingesperrt,
in mir, mit all meinem Schmerz.
Jetzt stehe ich hier, zu meinen Füßen der Staub meiner Waffen
ich fühle mich leichter, freier, aber auch schutzlos zugleich.
Ich atme tief durch und trete ins Licht.
Ab heute kämpfe ich nicht mehr.